O. U., den 1.12.1942
Liebe Emilie, liebe Kinder!
Die besinnliche Abendstunde ist wieder da. Der heutige Tag verging ähnlich wie seine 41 Kollegen, während daran ich nun hier im Lazarett liege. Aber heute kam Hauptvisite durch den Stabsarzt durch den Saal. Er hat damit wenigstens angefangen. Morgen, wenn er fortfährt, werde auch ich daran kommen. Bin nun neugierig, wie die Entscheidung ausfällt. Gesundheitlich geht es mir nun wieder recht gut. Ich habe nur feststellen müssen, daß ich gegen bestimmte Speisen etwas empfindlicher geworden bin. Von anderen Kameraden habe ich erfahren, daß wirklich die Post nach Hause sehr lange dauert, während ich nun seit Deinem Brief vom 19. November 1942 keine Nachricht erhalten habe (Außer der Zeitung).
Aber ich muß mich beruhigen, weil ich Dir ja geschrieben habe, daß Du jetzt die Post an meine alte Einheit senden sollst. Ich hoffe jeden Tag, daß es kommt. Du liebe, kleine Mutti bleib nur mein tapferes, kleines Frauchen. Vielleicht kommt doch bald wieder eine glücklichere Zeit für uns. Da uns keine Entfernung mehr trennt, und ich mit Dir wieder alle Lasten des Alltages und Krieges tragen kann. Das wäre mir die beste Gewähr für die Erhaltung meiner Gesundheit.
Wie werde ich mich freuen, wenn ich die Fortschritte von Irmgard in der Schule höre, die Entwicklung von Elfriede und Brigitte sehen und meinen lieben kleinen Dieter in die Arme nehmen kann.
Hoffentlich kommt diese Zeit recht bald. Morgen werde ich wieder berichten. Seid alle bis dahin herzlich gegrüßt von Euerem Spatzl und Papa
Liebe Emilie, liebe Kinder!
Die besinnliche Abendstunde ist wieder da. Der heutige Tag verging ähnlich wie seine 41 Kollegen, während daran ich nun hier im Lazarett liege. Aber heute kam Hauptvisite durch den Stabsarzt durch den Saal. Er hat damit wenigstens angefangen. Morgen, wenn er fortfährt, werde auch ich daran kommen. Bin nun neugierig, wie die Entscheidung ausfällt. Gesundheitlich geht es mir nun wieder recht gut. Ich habe nur feststellen müssen, daß ich gegen bestimmte Speisen etwas empfindlicher geworden bin. Von anderen Kameraden habe ich erfahren, daß wirklich die Post nach Hause sehr lange dauert, während ich nun seit Deinem Brief vom 19. November 1942 keine Nachricht erhalten habe (Außer der Zeitung).
Aber ich muß mich beruhigen, weil ich Dir ja geschrieben habe, daß Du jetzt die Post an meine alte Einheit senden sollst. Ich hoffe jeden Tag, daß es kommt. Du liebe, kleine Mutti bleib nur mein tapferes, kleines Frauchen. Vielleicht kommt doch bald wieder eine glücklichere Zeit für uns. Da uns keine Entfernung mehr trennt, und ich mit Dir wieder alle Lasten des Alltages und Krieges tragen kann. Das wäre mir die beste Gewähr für die Erhaltung meiner Gesundheit.
Wie werde ich mich freuen, wenn ich die Fortschritte von Irmgard in der Schule höre, die Entwicklung von Elfriede und Brigitte sehen und meinen lieben kleinen Dieter in die Arme nehmen kann.
Hoffentlich kommt diese Zeit recht bald. Morgen werde ich wieder berichten. Seid alle bis dahin herzlich gegrüßt von Euerem Spatzl und Papa