O. U., den 10. April 1942
Meine Liebste!
Nun ist es amtlich, daß ich nächste Woche, jedenfalls am Dienstag, den 14.4.42 entlassen werde und am Mittwoch wieder im Reich sein werde. Ich hoffe, daß dann mir sofort ein Erholungsurlaub gewährt wird, sodass ich spätestens am Sonntag, den 19.4.1942 wieder bei Euch zu Hause bin.
Meine Ankunft bei Euch soll eine Überraschung werden, deswegen nehmt es mir nicht übel, wenn ich den genauen Zeitpunkt nicht mitteile. Aber Du darfst über- zeugt sein ich komme auf dem schnellsten Weg zu Euch und freue mich schon riesig darauf, genau so wie Ihr alle Euch auf mein Kommen freut. Wenn es auch nur auf Urlaub ist, aber wir können wieder uns gegenseitig neue Kraft geben für die kommende Zeit.
Deine liebe Karte von Cannstatt hat mich recht gefreut ebenso die Grüße von den Eltern, Paula und Kinder. Ich bin so froh, daß Du da vor allem mit Paula neue Verbindung aufgenommen hast und wenn es irgendwie geht, daß Du es gesundheitlich wegen des Lärmes machen kannst dann lade sie, wenn es besser Wetter ist nach Ulm ein mit den Kindern. Ihr zwei sind nun durch ein
gemeinsames Schicksal enger miteinander verbunden als andere. Jedoch während meines Urlaubes möchte ich Dich und die Kinder für mich haben und keinen ,,längeren“ Besuch, das wirst Du schon verstehen. Dann auf ein Wiedersehen mit dem Onkel Franz freue ich mich auch arg. Er ist ein treuer Kamerad und hat Dir abgenommen, was er nur konnte. Auch mit ihm möchte ich abends dann gerne zusammensein.
Ich denke mir meinen Urlaub so schön aus. Du und die Kinder können mir in kurzer Zeit meine ganze Kraft wieder zurückgeben, wo es eben noch fehlt. Während meines Lazarettaufenthaltes habe ich rund 8 Pfund wieder zugenommen. Aber die Verpflegung zu Hause und vor allem bei Dir ist wesentlich besser. Du kannst Dir denken, daß ein Kost, die nun schon seit vielen Wochen, haargenau aber, die gleiche ist allmählich einem über wird. Du kennst mich in der Richtung genau und weißt, daß ich da nicht empfindlich bin, deswegen freue ich mich endlich herauszukommen.
Aber all dies kann ich Dir bald mündlich sagen. Grüße mir Onkel Franz.
Bis auf ein frohes Wiedersehen in der Heimat am trauten Herd daheim bin ich Dein Spatzl und Papa
Meine Liebste!
Nun ist es amtlich, daß ich nächste Woche, jedenfalls am Dienstag, den 14.4.42 entlassen werde und am Mittwoch wieder im Reich sein werde. Ich hoffe, daß dann mir sofort ein Erholungsurlaub gewährt wird, sodass ich spätestens am Sonntag, den 19.4.1942 wieder bei Euch zu Hause bin.
Meine Ankunft bei Euch soll eine Überraschung werden, deswegen nehmt es mir nicht übel, wenn ich den genauen Zeitpunkt nicht mitteile. Aber Du darfst über- zeugt sein ich komme auf dem schnellsten Weg zu Euch und freue mich schon riesig darauf, genau so wie Ihr alle Euch auf mein Kommen freut. Wenn es auch nur auf Urlaub ist, aber wir können wieder uns gegenseitig neue Kraft geben für die kommende Zeit.
Deine liebe Karte von Cannstatt hat mich recht gefreut ebenso die Grüße von den Eltern, Paula und Kinder. Ich bin so froh, daß Du da vor allem mit Paula neue Verbindung aufgenommen hast und wenn es irgendwie geht, daß Du es gesundheitlich wegen des Lärmes machen kannst dann lade sie, wenn es besser Wetter ist nach Ulm ein mit den Kindern. Ihr zwei sind nun durch ein
gemeinsames Schicksal enger miteinander verbunden als andere. Jedoch während meines Urlaubes möchte ich Dich und die Kinder für mich haben und keinen ,,längeren“ Besuch, das wirst Du schon verstehen. Dann auf ein Wiedersehen mit dem Onkel Franz freue ich mich auch arg. Er ist ein treuer Kamerad und hat Dir abgenommen, was er nur konnte. Auch mit ihm möchte ich abends dann gerne zusammensein.
Ich denke mir meinen Urlaub so schön aus. Du und die Kinder können mir in kurzer Zeit meine ganze Kraft wieder zurückgeben, wo es eben noch fehlt. Während meines Lazarettaufenthaltes habe ich rund 8 Pfund wieder zugenommen. Aber die Verpflegung zu Hause und vor allem bei Dir ist wesentlich besser. Du kannst Dir denken, daß ein Kost, die nun schon seit vielen Wochen, haargenau aber, die gleiche ist allmählich einem über wird. Du kennst mich in der Richtung genau und weißt, daß ich da nicht empfindlich bin, deswegen freue ich mich endlich herauszukommen.
Aber all dies kann ich Dir bald mündlich sagen. Grüße mir Onkel Franz.
Bis auf ein frohes Wiedersehen in der Heimat am trauten Herd daheim bin ich Dein Spatzl und Papa